Kardiale Bildgebung
Im Bilde über Ihr Herz
Viele Herzprobleme lassen sich auf einem Bild schnell erkennen. Doch welche Möglichkeiten gibt es, um ein Bild vom Herz zu machen? Erfahren Sie hier gerne mehr dazu.
Die Bildgebung des Herzens ist Grundlage des diagnostischen Prozesses bei allen kardiologischen Patient:innen. Sie beinhaltet die wichtigsten und meistgenutzten Verfahren: den Herzultraschall (Echokardiographie; siehe separates Thema), die Magnetresonanztomographie (MRT/MRI) sowie die Computertomographie (CT). In den letzten 20 Jahren sind auf diesem Gebiet sehr grosse Fortschritte gemacht worden, was dazu geführt hat, dass sehr viele Diagnosen mit Hilfe bildgebender Verfahren und weniger mit invasiven Massnahmen (z.B. Herzkatheter) gestellt werden können, was in der Regel schonender und weniger belastend für die Patient:innen ist.
Das MRI ist eine nach oben und unten offene «Ganzkörper-Röhre», die mit Hilfe von Magnetfeldern und somit ohne Strahlenbelastung Bilder vom Herz machen kann. Nebst der Darstellung der Durchblutung hat es den Vorteil, dass es perfekt die Struktur des Herzmuskels differenziert und damit u.a. Entzündungen, Narben und infiltrative Prozesse nachweist. Manchmal kann es als Alternative bzw. komplementär zur Echokardiographie bei Patient:innen mit reduzierter Schallqualität (z.B. auf Grund von einer vor-operierten Brustwand, starker Übergewichtigkeit etc.) eingesetzt werden. Auch für die Darstellung der Aorta und von angeborenen Herzfehlern ist das MRI heutzutage eine der besten Methoden – ohne Strahlen!
Möchte man explizit die Herzkranzgefässe oder auch die Aorta beurteilen, eignet sich hierfür das CT am besten. Dies ist eine halb-offene Röhre und damit für Patient:innen mit Platzangst in der Regel unproblematisch. Während des CT werden mittels Röntgenstrahlung (sehr geringe Strahlendosis) Schichtbilder des Herzens gemacht, wofür es in der Regel auch eine kleine Dosis jodhaltiges Kontrastmittel braucht. Hier zeigt sich die genaue Anatomie der Koronararterien sowie auch verkalkte und/oder weiche Plaques, die zu Verengungen (sogenannte Stenosen) der Gefässe und damit Durchblutungsstörungen führen können. Es wird der Calcium-Score berechnet, womit der Gefässzustand als wenig, mittel- oder schwergradig verkalkt eingeordnet werden kann.
Welche Art von diagnostischer Methode jeweils am geeignetsten ist, wird während der kardiologischen Konsultation durch den untersuchenden Kardiologen zusammen mit den Patient:innen festgelegt. Das Team des HerzGefässZentrum Im Park steht Ihnen vom Vorgespräch bis zur Untersuchung und der allfälligen Nachsorge mit Rat und Tat zur Seite. Somit sind Sie bei uns stets in den besten Händen.